Dienstag, 6. August 2013

Back in town

Mein Wochenende verbrachte ich in England. Meine beste Freundin lebt dort seit 2 1/2 Jahren und so war es mal wieder höchste Zeit, ihr einen Besuch abzustatten. Das erste und letzte Mal war ich 2011 dort. Nicht, dass wir uns zwischenzeitlich nicht gesehen haben, sie war nur jedes Mal hier in Deutschland.
Schon 2011 wollten wir eigentlich nach London, zu der Zeit waren jedoch schlimme Aufstände und Krawalle in Gang, sodass es wenig Sinn machte, sich auch nur in die Nähe zu wagen.
Dieses Mal hatten wir allerdings mehr Glück. 
Mein Flieger ging am Freitagmorgen um 6.55 Uhr von Düsseldorf - Weeze, also musste ich bereits um 3.00 Uhr aufstehen. Es wurde nur schnell eine Scheibe Brot mit einem Kaffee runter gespült und um 4.00 Uhr fuhren wir los. Meine Eltern brachten mich zum Flughafen, da mein Freund sich leider nicht frei nehmen konnte.
Um 6.00 Uhr kamen wir am Flughafen an. Nachdem ich noch schnell meine Flüssigkeiten in Zip-Beutel verstaut hatte (wer hat sich eigentlich diese bescheuerte Regelung ausgedacht?), ging es auch schon, nach einer kurzen, unspektakulären Verabschiedung von meinen Eltern, durch die Sicherheitskontrolle in Richtung Boarding. 


Der Flug verging ohne weitere Vorkommnisse (außer, dass ich meine zwei Sitznachbarn vermutlich ganz rappelig gemacht habe, weil ich während des Starts und der Landung doch immer sehr nervös werde…) und ich kam um 7.05 Uhr Ortszeit in London - Stansted an.
Vom Flughafen ging es direkt mit dem Auto weiter in Richtung London Zentrum. Wir fuhren allerdings nicht ganz rein, denn mitten in London Auto zu fahren ist, glaube ich, eine Kunst! Das sieht beim Zugucken schon abenteuerlich genug aus. 
Wir parkten das Auto und fuhren von dort aus mit der U-Bahn weiter.
Die Rolltreppe aus der U-Bahn beeindruckte mich schon mal mächtig: die ging wahnsinnig steil hoch! 
Draußen auf der Straße wurde man als Tourist durch einen Schriftzug am Boden darauf hingewiesen, dass man doch bitte in die andere Richtung schauen soll, wenn man die Straße überqueren möchte, da die Autos ja von der falschen Seite kommen. Dieser Hinweis stand vermutlich nicht umsonst dort...


Zuerst sahen wir uns St. Paul's Cathedral an. Danach ging es weiter über den Trafalgar Square zum Picadilly Circus. Dort aßen wir eine Kleinigkeit namens "Cinnabon". Das ist eine Art Zimtschnecke, purer Zucker und selbstverständlich pures Hüftgold, aber das Leckerste, was ich je gegessen habe. Nach einem ist man allerdings auch schon mehr als satt und das hält auch den halben Tag vor.


Anschließend gingen wir, wie es sich für einen ordentlichen London-Besuch gehört, ein wenig shoppen. 
Als wir damit fertig waren, ging es mit der Sightseeing-Tour weiter. Wir machten uns auf den Weg zum Buckingham Palace, sahen unterwegs Big Ben, das Somerset House, das London Eye und sogar eine kleine Demonstration, allerdings wussten wir nicht, worum es ging, denn die Demonstranten sprachen arabisch und auch die Plakate waren auf arabisch geschrieben. Und dann tauchte er auf: der Palast! 
Ich muss ehrlich gestehen, dass er nicht so groß ist, wie ich ihn mir vorgestellt habe und auch nicht so imposant. Trotzdem war es schon beeindruckend, sich vorzustellen, dass genau in diesem Moment irgendwo dort drinnen die Queen saß und tat, was auch immer die Queen den ganzen Tag so tut. Leider ist mein Foto vom Palast nichts geworden, da ich gegen die Sonne fotografieren musste, aber vielleicht erkennt ihr ja trotzdem etwas:


Auf dem Rückweg sahen wir uns noch den Hyde Park an (nachdem wir an gefühlten 18 großen Parks vorbei kamen und meine Freundin immer der Meinung war, dass dies der Hyde Park war. Jedes Mal, wenn wir dann am nächsten Park ankamen, bekam ich zu hören: "Vergiss, was ich gerade gesagt habe, DAS ist der Hyde Park!". Beim letzten Park hatte sie dann endlich Recht.) und liefen durch das Nobelviertel Londons. Dort waren Läden wie Burberry, der Autohersteller McLaren und natürlich Harrods zu Hause. Wir konnten nicht anders und mussten einmal zu Harrods rein. Wer schon mal in Berlin im KaDeWe war, weiß auf jeden Fall, wie es bei Harrods aussieht: die teuersten Luxusmarken, die man sich vorstellen kann und reiche Menschen, soweit das Auge reicht. Wir schafften es auch nur bis zur Schuhabteilung, sahen uns für ca. eine halbe Stunde alle Schuhe an, die wir wunderschön fanden, uns jedoch nie im Leben werden leisten können (ich sah übrigens zum ersten Mal in meinem Leben Manolo's und war ganz verzaubert, ich als großer "Sex and the City"-Fan) , waren anschließend höchst depressiv und somit machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Natürlich ließen wir uns davon nicht lange die Laune versauen. Das restliche Wochenende war noch absolut großartig und lustig, aber leider viel zu schnell vorbei. Am Sonntag Abend um 18.55 Uhr Ortszeit ging auch schon mein Flieger in Richtung Heimat, wo ich dann um 21.05 Uhr von meinem Liebsten in Empfang genommen wurde. 
Es war ein ganz fabelhaftes Wochenende und es tat sehr gut, meine beste Freundin endlich mal wieder 3 Tage für mich ganz allein zu haben.
Und mein letzter Besuch in London wird dies wohl auch nicht gewesen sein, denn auch wenn ich schon viel gesehen habe, es war vermutlich nicht mal die Hälfte an Sehenswürdigkeiten...







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